„Wer zu viel fernsieht, bekommt viereckige Augen!“, wurden schon so manche Kinder von ihren Eltern gewarnt. Es gibt viele Mythen rund um das Augen, Doch nicht alle Mythen sind komplett falsch. Heute haben wir 7 Mythen rund um das Auge für euch und erklären: Was stimmt wirklich?
7 Mythen rund um das Auge: Was stimmt wirklich?
Mythos 1: Schielt man zu oft, können die Augen stehen bleiben
Stimmt nicht! Eltern müssen hier keine Sorgen haben, denn bewusstes Schielen führt nicht dazu, dass die Augen in dieser Position bleiben und man dauerhaft schief blickt. Bemerkt man allerdings ein unbewusstes Schielen, könnte eine Störung der Sehfunktion vorliegen und man sollte dies regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen lassen.

Mythos 2: Karotten essen verbessert die Sehkraft
Stimmt teilweise! Für die Sehkraft ist Vitamin A sehr wichtig, ein Mangel kann Sehstörungen verursachen. Das in Karotten enthaltene Beta Carotin kann vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Dies geschieht jedoch nur bei Bedarf, weshalb überschüssiges Beta Carotin nicht verwertet wird und somit keine Verbesserung der Sehkraft bewirkt. Karotten essen kann also nur sicherstellen, dass die Sehfähigkeit gleichbleibend gut ist.

Mythos 3: Lesen im Dunkeln ist schlecht für die Augen
Stimmt teilweise! Studienergebnisse zeigen, dass langes Lesen bei ungenügender Beleuchtung langfristig keine Sehstörungen verursacht. Es ist jedoch sehr anstrengend für die Augen, wodurch diese schneller ermüden. Das Gleiche passiert auch bei der Benutzung von Laptops oder Smartphones im Dunklen. Einsetzende Kopfschmerzen oder Brennen der Augen sind ein Anzeichen für eine unzureichende Belichtung bei Tätigkeiten im Nahbereich des Sehfeldes.
Mythos 4: Vom Fernsehen bekommt man viereckige Augen
Stimmt nicht! Aber: Stundenlanges Fernsehen macht die Augen zwar nicht eckig, ist aber auch keinesfalls förderlich für eine optimale Sehfähigkeit. Besonders bei Kindern ist es wichtig, dass sie nicht zu lange Fernsehen, da ihre Augen sich noch im Wachstum befinden. Damit sich die Augen gesund entwickeln können, müssen sie täglich in verschiedenen Situationen beansprucht werden. Beim Fernsehen fixiert man allerdings längere Zeit einen Punkt. Es ist wichtig, dass Kinder einen richtigen Abstand zum Bildschirm (5mal Bildschirmdiagonale) haben und nicht zu viel Zeit vor dem Fernseher verbringen.

Mythos 5: Wenn man in die Sonne schaut, kann man einen Sonnenbrand auf den Augen bekommen
Stimmt! Sind die Augen der UV-Strahlung zu lange ausgesetzt, können Verletzungen auf der Oberfläche der Hornhaut entstehen. Die Folgen sind zum Beispiel Lichtempfindlichkeit, erhöhter Tränenfluss oder ein Fremdkörpergefühl im Auge. Man bezeichnet die Verletzungen des Auges durch UV-Strahlen auch als Verblitzen oder Schneeblindheit. Im Winter wird die UV-Strahlung oft unterschätzt, ist aber durch die Reflexion des Schnees ebenfalls sehr intensiv und gefährlich. Sonnenbrillen mit einem guten UV-Filter sollte man deshalb nicht verzichten.
Mythos 6: Brillen machen die Augen faul
Stimmt teilweise! Eine perfekt angepasste Brille mit optimaler Stärke macht die Augen nicht schlechter. Nur fehlerhaft abgestimmte Brillen können die Sehfähigkeit auf Dauer negativ beeinflussen. Anzeichen für eine falsch eingestellte Brille sind Schwindel und Kopfschmerzen, die beim Aufsetzen der Sehhilfe einsetzen. Gerade bei Kindern deren Augen sich noch entwickeln, kann das Tragen einer schlecht angepassten Brille Beschwerden wie Schielen oder Schwachsichtigkeit hervorrufen.
Mythos 7: Die Augen arbeiten sogar im Schlaf
Stimmt! Die Augen machen nie Pause und selbst beim Träumen bewegen wir sie genauso intensiv wie tagsüber. Im Gegensatz dazu müssen sich unsere Augenlider ständig ausruhen weshalb man bis zu 15000 mal am Tag blinzelt und die Augen nachts geschlossen hat.

Einige Augen-Mythen haben einen wahren Kern. Übertreibt es also nicht mit zu langem Lesen, Fernsehen oder auf dem Computer starren. Achtet für euch und eure Kinder bei starker UV-Strahlung im Skigebiet oder im Sommerurlaub auf eine ausreichend schützende Sonnenbrille und gönnt euren Augen zwischendurch immer wieder kurze Pausen.
Um sicherzugehen, dass sich die Augen gesund entwickeln, sollten sie regelmäßig professionell untersucht werden. Ein Amblyopie-Screening von Plusoptix erkennt Sehstörungen sekundenschnell und ist bereits ab dem 5. Lebensmonat möglich. Nur wenn eine Fehlsichtigkeit frühzeitig entdeckt wird, kann sie erfolgreich behandelt werden und dauerhafte Amblyopie (Schwachsichtigkeit) vermieden werden.
Weitere Informationen zu unserem Vision Screening findet ihr unter: https://plusoptix.com/blog_eu
Bis zum nächsten Mal,
euer Plusoptix-Team
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